Würzburg-Aschaffenburg
Radtour entlang des Main von Würzburg nach Aschaffenburg...
Treffpunkt unserer diesjährigen Herbsttour sollte diesmal Widdern sein. Leider musste Peter kurzfristig absagen, so dass wir nur zu zweit (Wolfgang und Charly), aber gut versorgt mit Peters Planungsunterlagen, die Reise zu dem uns bereits bekannten Ausgangspunkt Würzburg antreten konnten. Diesmal mit den eigenen Rädern unterwegs, verzichteten wir deshalb auf eine ausführliche Besichtigung der Stadt. Trotzdem hatten wir offensichtlich Orientierungsschwierigkeiten und suchten anfänglich vergeblich den richtigen Radweg aus der Innenstadt von Würzburg heraus in Richtung Karlstadt.
Wie gut, dass wir uns dann an der Fließrichtung des Main orientieren konnten. Karlstadt hat neben der majetätisch erscheinenden Karlsburg ein sehenswertes alten Rathaus sowie einige schöne Fachwerkhäuser. Die Landschaft entlang des Main ist hier geprägt von charakteristischen Weinhängen. Unser nächstes Ziel war die Drei-Flüsse-Stadt Gemünden. Hier münden die Fränkische Saale und Sinn in den Main. Sehenswert ist die Altstadt sowie die oberhalb liegende Ruine der "Scherenburg". Der Weg dort hinauf war uns allerdings zu beschwerlich, so dass wir lieber weiterfuhren zu unserem ersten Tagesziel, dem Hotel Gasthof Krone in Lohr.
Das Hotel liegt mitten in der Altstadt und ist der einzige noch weitgehend im ursprünglichen Zustand erhaltene Gasthof in Lohr. Die Zimmer sind zwar, wie früher üblich, reichlich nieder, doch ist das Ambiente durchaus angenehm. Nach einem abendlichem Rundgang durch die Altstadt und der Suche nach einem geeigneten Lokal haben wir uns dann doch entschlossen, in der Krone auch zu Abend zu essen. Zufrieden und nach einem guten Glas Wein hatte man dann die richtige "Bettschwere".
Nach einem guten Frühstück ging es am nächsten Morgen weiter mainabwärts in Richtung Marktheidenfeld. Über Neustadt und Rothenfels sind wir nach einem unterwegs getrunkenen, wirklich schlechtem Espresso, gegen Mittag bei herrlichem Herbstwetter wohlbehalten in Marktheidenfeld angekommen. Mitten im Ort war gerade Markt. Also ließen wir uns hier die fränkische Wurst mit Brot gut schmecken und schauten dem Treiben des zu Ende gehenden Marktgeschehens genüsslich zu.
Die Weiterfahrt zum Etappenziel Wertheim verlief ohne besonderen "Zwischenfälle", wenn man von der wirklich schönen Mainlandschaft und der ständigen Ausschau nach Nussbäumen einmal absieht. "Walnusssammeln" wurde nämlich inzwischen immer mehr zu einer richtigen Leidenschaft für uns beide. Über Lengfurt, Triefenstein und Kreuzsteinfurt fuhren wir auf gut ausgebauten Radwegen und ohne Eile nach Wertheim.
Wertheim hat ebenfalls eine schöne Altstadt. Oberhalb liegt, weit sichtbar, eine der größten Steinburgen Deutschlands, die "Wertheimer Burg". Unser Ziel war das Hotel Schwan. Dieses Hotel liegt an einem der alten Stadttore mit direktem Blick auf den Main. Unsere von Peter bereits vorgebuchten Zimmer waren ok. Leider konnte man allerdings die kurzfristig gewünschte Massage nicht ermöglichen. Der gemeinsame abendliche Rundgang durch die Altstadt endete nach einem Essen in einem Gathof wiederum mit einem "Absacker" auf der Terrasse unseres Hotels.
Am letzten Tag dieser Tour starteten wir mit dem Ziel, zur Mittagszeit Miltenberg zu erreichen, das mit seinen wunderbaren Fachwerkhäusern ein absolutes Kleinod ist! Die historische Altstadt mit dem sehenswerten Marktplatz ist eine wirkliche Touristenattraktion. Hierzu gehört auch das Gasthaus "Zum Riesen", eines der ältesten Gasthäuser Deutschlands. Um diese Umgebung zu genießen, ließen wir uns direkt am Marktplatz nieder und gönnten uns einen Flammkuchen mit Speck sowie wieder einen Federweißen. Gestärkt rollten wir dann auf gut ausgebauten Radwegen, zwischen den Erhebungen des Spessarts und des Odenwaldes hindurch, in Richtung Aschaffenburg.
Schon von Weitem sieht man die mächtige "Johannisburg", das Wahrzeichen der Stadt. Unser Weg führte uns über die Mainbrücke direkt in die Innnenstadt. Hier gönnten wir uns zum Abschluss und weil wir vor der Bahnfahrt nach Würzburg noch etwas Zeit hatten, in einem italienischen Eiscafé noch eine gut schmeckende Portion Eis. Eine Besichtigung der Burg schafften wir allerdings leider nicht mehr. Unsere gemeinsame Rückfahrt war dann ganz problemlos. Die folgende Bildergalerie gibt wieder einen Eindruck von dieser wirklich angenehmen Herbsttour...
(Bitte das Bild einfach anklicken)