Iller-Radtour

Radtour entlang der Iller von Oberstdorf nach Ulm...

Nachdem unsere letzte Radtour im Frühjahr 2020 war und wir in den vergangenen Jahren bereits einige Nebenflüsse der Donau sowie das obere Donautal von Donaueschingen bis Ulm gefahren waren, haben wir uns (Wolfgang und Charly) für den Sommer 2022 eine mehrtägige Radtour von Oberstdorf bis Ulm entlang der Iller vorgenommen. Allerdings wurde unser geplanter Start mit der Bahn durch einen Kurzschluss im Raum Stuttgart sehr behindert, so dass wir uns erst mit Verzögerung in Oberstdorf treffen konnten.

Hier angekommen, ging es nach einem kurzen Metzgereibesuch und einer kleinen Rundtour durch die Altstadt inkl. Besuch der Nebelhornbahn sowie einem Blick auf die riesige Heini-Klopfer-Skiflugschanze auf unsere 1. Etappe in Richtung Kempten. Auf dem Weg nach Sonthofen kamen wir zum eigentlichen Ursprung der Iller. Die Breitach, Stillach und Trettach vereinen sich hier und bilden so die Quellflüsse der Iller. Über Immenstadt mit seinen schönen historischen Bauwerken ging es dann weiter nach Kempten zu unserem heutigen Etappenziel. dem Hotel "Bayrischer Hof", einem Hotel mit Biergarten direkt an einer Durchgangsstraße gelegen. Allerding hatten wir Glück und bekamen etwas kleine aber dafür ruhige Zimmer. Nach unserem Abendessen "Schnitzel mit Pfifferlingen und Pommes" ging es anschließend zu einen Rundgang durch die reizvolle Altstadt von Kempten. Hier findet man zahlreiche Sehenswürdigkeiten in einer der wohl ältesten Städte Deutschlands. Den Abschluss bildete ein Glas Wein in einem etwas flippigen Lokal mit einem schönen abendlichen Blick auf die Iller.

Der nächste Tag begann mt einem ausgiebigen Frühstück und Kontrolle unserer Räder. Da der Illerradweg mehrheitlich aus Schotter und feinem Splitt besteht, wird das Radprofil doch sehr beansprucht. Dies merkte ich nach einigen Kilometern, als mein Hinterrad bedenklich an Luft verlor. Da ich mit meinem alten Rad unterwegs war, erwies sich das Profil der Reifen für diese Beanspruchung offensichtlich als völlig ungeeignet. Trotz Suche nach der Ursache für den "Luftverlust" blieb uns nichts anderes übrig, als nach einer Werkstatt zu suchen. Die Fahrt dorthin (ca. 10 km) wurde eine Tortur mit dauerndem Halt und Nachpumpen des Reifens. Die dann gefundene Werkstatt "e-motion e-Bike Welt" in Altusried war ein absoluter Glücksfall. Innerhalb von 45 Min. bekam ich zwei neue Mäntel und Schläuche montiert, so dass es anschließend weiter nach Dietmannsried gehen konnte. Hier bestaunten wir den "Iller-Durchbruch", der auch das "Tor zu den Alpen" genannt wird. Nach einigen Kilometern besuchten wir in der Nähe von Legau die imposante Wallfahrtskirche "Zur schmerzhaften Muttergottes und St. Ulrich". Weiter ging es in Richtung Illerbeuren, auch berühmt wegen des "Schwäbischen Bauernhofmuseums". Im dortigen Gasthof machten wir Rast und ließen es uns bei einem deftigen Radler und Weissbier gut gehen. Anschließend ging es weiter über Lautrach und Aitrach zu unserem heutigen Etappenziel, dem Gasthaus "Weber am Bach" in Memmingen.

Memmingen ist die Stadt der Tore und Türme. Das Stadtbild Memmingens konnte offensichtlich durch die Jahrhunderte erhalten werden. Zu unserem obligatorischen Rundgang zu den Sehenswürdigkeiten zählten unter anderem das Rathaus, das Steuerhaus, das Siebenhäuserhaus sowie die Kirche St. Martin. Unser Abendessen nahmen wir der Bequemlichkeit wegen diesmal wiederum im Biergarten unseres Hotels ein.

Die letzte Etappe unserer Tour begann nach einem guten Frühstück und führte uns zunächst etwas abseits vom Illerradweg in Richtung Kirchdorf und Dettingen an der Iller. Leider war die Beschilderung des gesamten Illerradweges einige Male doch verwirrend bzw. verbesserungsbedürftig, so dass man schon auf eine gute Radkarte oder eine GPX-Datei des Radweges angewiesen ist. Über Altenstadt ging es nach Illertissen weiter in Richtung Ulm. Das Ende der Iller befindet sich bei Wiblingen in Ulm. Hier fließt der längste Fluß des Allgäu in die Donau. Von weitem konnte man bereits das Ulmer Münster, unser Endziel einer landschaftlich äußerst reizvollen Radtour, sehen. Nach einer kurzen Rast am Münster ging es diesmal wegen der immer noch bestehenden Bahnprobleme in Stuttgart getrennt, wieder per überfüllter Bahn, zurück in die Heimat.

Eine kleine Bildergalerie gibt wieder einen Eindruck von dieser Tour. Einfach die Bilder anklicken!

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