Berlin-Tangermünde

Radtour von Berlin nach Tangermünde...

Gemeinsamer Treffpunkt (Peter, Wolfgang und Charly) war diesmal Mannheim. Von dort ging es bei herrlichem Wetter bequem per ICE nach Berlin, dem Startpunkt unserer Sommerradtour. Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes übernahmen wir vereinbarungsgemäß die angemieteten "Posträder" (leider nicht mehr ganz neu aber in gelb) und machten uns dann direkt auf den Weg zu einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten unserer Hauptstadt.

Vorbei am Reichstag und durch das Brandenburger Tor ging die Fahrt geradewegs mitten durch den Tiergarten, dann über den "Ku'damm" in Richtung Grunewald. Hier suchten und fanden wir die Furtwänglerstraße, eine wichtige persönliche Erinnerung für Peter. Anschließend fuhren wir am Wannsee entlang, dann über die berühmte Glienicker Brücke weiter in Richtung Potsdam mit einem Zwischenstop zur Besichtigung der eindrucksvollen Parkanlagen von Schloss Sanssouci. Nach einem genussvollen Essen im Holländerviertel von Potsdam und einer kurzen Fährenüberfahrt erreichten wir unser Tagesziel, das Hotel "Märkisches Gildehaus" in dem kleinen Ort Gaputh.

Nach einem schönen Abendessen mit einem "Absacker" am hauseigenen Landesteg, direkt am See, ging es ausgeruht und mit einem guten Frühstück im "Bauch" weiter, an unzähligen Havelseen entlang, über Ferch, Glindow nach Groß Kreutz (Havel). In Ferch am Schwielowsee hatten wir Gelegenheit, in einem typischen Fischlokal diverse Fischvariationen zu genießen. Erstaunt waren wir, dass dabei auch mal ein vergessener Angelhaken im Maul eines servierten Fisches auftauchte. Ziel am zweiten Tag war das "Hotel am Molkenmarkt" mitten im Zentrum von Brandenburg an der Havel.

In der Stadt verzweigt sich die Havel in mehrere Seitenarme und Kanäle, die einige Inseln bilden und so das besondere Stadtbild prägen. Nach unserem abendlichen Rundgang fanden wir dann auch einen ausgezeichneten Platz zum verdienten Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant. Den Abschluss bildete ein Besuch im Fontane-Klub mit schönem Blick auf die Havel. Besonders die günstigen Cocktails (2 für den Preis von 1) hatten es Peter und Wolfgang dabei angetan.

Nach einem ausgedehnten Frühstück ging die Fahrt am nächsten Tag wieder durch eindrucksvolle Flussauen und wunderbare Seenlandschaften in Richtung unseres letzten Tageszieles, der alten Hansestadt Tangermünde. Hier quartierten wir uns im edlen "Hotel Schloss Tangermünde" ein.
Das Hotel liegt wirklich schön gelegen mit einem herrlichen Blick auf die vorbeifließende Elbe. Beim obligatorischen Abendrundgang hatten wir dann Gelegenheit, die wirklich gut erhaltene Altstadt mit vielen Fachwerk- und Backsteingebäuden sowie die recht vollständig erhaltene Burg Tangermünde, die St. Stephanskirche und die Stadtbefestigung, ebenfalls in Backsteinbauweise, zu bestaunen.

Unser Abendessen, wegen des schönen Wetters im Schlossgarten des Hotels, schmeckte vorzüglich, obwohl wir zu Beginn einige "kommunikative Schwierigkeiten" mit der Bedienung hatten, die uns wegen mangelnder Reservierung keinen Terrassenplatz gönnen wollte.

Der abendliche Rundgang hatte uns so gut gefallen, dass wir am nächsten Morgen nochmals einen "zweiten Rundgang" einlegten. Bei Tageslicht konnten wir die verschiedenen Kleinodien der Hansestadt aus dem 15. Jahrhundert, in der die Stadttore und das Rathaus im Stil der norddeutschen Backsteingotik entstanden waren, erst richtig genießen. Ein besonderes Highlight war hierbei das "Stadtgeschichtliche Museum" im historischen Rathaus der Stadt mit einer Reihe interessanter Exponate aus der frühen Zeit der Elbeschifffahrt.

Der letzte Abschnitt unserer Radtour führte uns anschließend nach Stendal, wo wir dann den Zug wieder zurück nach Berlin nahmen. Durstig von der Bahnfahrt genehmigten wir uns in einer kleinen Eckkneipe noch eine "Weiße" und gaben anschließend unsere "gelben" Leihräder wohlbehalten wieder zurück. Die gemeinsame Rückfahrt von dieser ausgesprochen schönen Radtour, dies zeigt auch die folgende Bildergalerie, endete per ICE wiederum in Mannheim...