Ankunft in Chicago:
Der Flug nach Chicago verlief ohne größere Probleme. Am Flughafen angekommen, fuhren wir dann mit der Metro bzw. Blue Line vom ca. 35 km entfernten Flughafen in die Stadt. Mit kleineren Navigationsschwierigkeiten kamen wir gegen 18:00 Uhr im Congress Plaza Hotel an. Leider war das Zimmer diesmal nicht so schön wie in NY, dafür war aber die Lage des Hotels einfach genial.
Kurz frisch gemacht und ab ging es in die Stadt bzw. zum nahegelegenen Millennium Park. Dort stellten wir fest, dass am Montag bzw. am Mittwoch ein kostenloses Konzert stattfand – was ein Glück! Wir lauschten entspannt den Musikvorführungen und suchten anschließend gegen 20:30 Uhr nach einem Restaurant um zu Abend zu essen. Und hier die erste Überraschung – alle Restaurants hatten schon geschlossen! Was ein Unterschied zu NY, wo man das Gefühl hat, dass alles immer und überall offen hat. Nur ein kleines Subway-Restaurant hatte noch offen. Im Gespräch mit der Bedienung erfuhren wir dann, dass es normal ist, dass die Lokale in Chicago schon so früh zu machen – na toll… Zurück ins Hotel schliefen wir müde von den ersten Eindrücken aus Chicago ein. Die Überraschungen der nächsten Tage konnten kommen!
Tag 1:
Am nächsten Morgen machten wir uns zuerst mal auf die Suche nach einem schönen Platz fürs Frühstück. Fünf Minuten vom Hotel entfernt, fanden wir ein kleines
Café mit dem Namen „
Cafecito„. Das
Café machte einen super Eindruck, hatte leckeren Kaffee und Sandwiches und dazu noch freies W-Lan – Traveler Herz was willst du mehr!
Gestärkt ging es nun zum
Willi’s Tower (bis Juli 2009 Sears Tower), dem zur Zeit zweithöchsten Gebäude der USA. Dort angekommen, mussten wir die üblichen Check-Ups über uns ergehen lassen und waren dann aber mit dem Schnellaufzug in kurzer Zeit auf der Aussichtsplattform des 442m hohen Gebäudes. Von dort aus hat man eine klasse Aussicht über ganz Chicago. Man konnte unser Hotel, den Grant Park, Navy Pier, Hancook Tower und vieles mehr sehr gut erkennen. Ein Highlight waren die drei „Glasbalkone“, von denen man in 412m Höhe auf einer Glasplatte stehend in die Tiefe sehen konnte. Nach einem eindrucksvollen Rundgang in dieser Höhe waren wir doch froh, wieder auf dem Erdboden zu stehen.
Weiter ging es durch den Bezirk „Loop“ in Richtung Chicago River. Diesen überquerten wir und schauten hungrig bei einem Whole Foods Supermarkt vorbei. „Was eine Auswahl und Präsentation“! Hier konnte man sich aus einer riesigen Auswahl einen Salat selbst zusammenstellen. Dad packte natürlich ordentlich Gemüse und anderes leckere Sachen in seine Box um an der Kasse dann festzustellen, dass es etwas mehr als 1kg Salat war – kleiner Vielfraß, kleiner! Gestärkt ging es zur Shopping Street – der Magnificant Mile. Unser erstes Ziel war ein riesiger Apple Store. Anschließend schlenderten wir noch durch weitere interessante Geschäfte mit dem Abschluss im berühmten Macy’s.
Leider fing es abends an zu regnen, so dass wir beschlossen, es uns einfach im Hotel gemütlich zu machen und ein wenig TV zu schauen. Müde gingen wir dann zu Bett und hofften, dass es am folgenden Tag besseres Wetter geben würde!
Tag 2:
Heute begann der zweite Tag in Chicago mit einem Kaffee bzw. Cubito ( kubanischer Kaffee mit Milch) und Breakfastsandwiches. Im
Café Cafecito wurden dann noch die Emails gecheckt und unserer heutiger Trip konnte starten.
Wir hatten heute, wie bereits in NY vor, uns Fahrräder zu mieten und am Lake Michigan Richtung Norden zu fahren. Alles klappte reibungslos und so fuhren wir auf guten hart gefederten, 3-Gang Bikes am ruhigen Lake Michigan entlang. Man hat den Eindruck, dass es sich um das Meer und nicht einen See handelte. Wir passierten jede Menge Jogger, Fahrradfahrer und Inline Skater. Es war heute bei schönem Wetter eine Menge los und so musste man schon darauf achten, den einen oder anderen nicht über den Haufen zu fahren. Oben angekommen, machten wir kehrt und fuhren wieder Richtung Stadt bzw. Supermarkt von gestern, um uns wieder einige tolle Salatvariationen zu holen ( Randnotiz: Diesmal achtete Dad auf den Umfang der Salatportion!)
Gestärkt fuhren wir in Richtung Süden zum Aquarium bzw. Planetarium, von dem man eine klasse Sicht über die Skyline von Chicago hatte. Übereinstimmend stellten wir beide fest, dass Chicago doch einiges zu bieten hat und von vielen Touristen aus Europe zu unrecht gemieden wird.
Am späten Nachmittag fuhren wir mit unseren Rädern zurück ins Hotel, um zu duschen und uns für das Abendkonzert im Millenium Park fertig zu machen. Dort stellten wir fest, dass genau so viele Menschen wie am Montag erschienen waren. Einfach Wahnsinn, dass ca. 4000-5000 Menschen sich hier treffen, um gemeinsam klassische Musik zu hören.
Es war unser letzter Tag in Chicago und wir waren uns einig, dass es wirklich eine interessante Stadt ist, die noch dazu einen hohen Freizeitwert und viel Abwechslung bietet.
Eindrücke von Chicago…
