Chicago – Springfield

Tag 1:
Heute war nach den schönen Tagen in New York und Chicago der erste Tag auf der Route 66 und zugleich der Geburtstag meines Sohnes. Wir packten unsere Sachen und machten uns mit der Metro auf den Weg, um am Flughafen von Chicago bei „Alamo“ unseren Mietwagen für unsere Tour abzuholen.
Wir konnten zwischen mehreren Autos wählen, darunter ein Honda, Toyota oder vielleicht ein Chevrolet. Da wir aber auf der Route 66 unterwegs waren, wählten wir natürlich den amerikanischen Wagen. Nach Einweisung, wie der Kofferraum und die Motorhaube aufgehen, setzte sich mein Sohn zum ersten Mal ans Steuer eines Automatik-Wagens – ungewohnt, keine Kupplung zu haben. Wir machten uns mit dem Navi vertraut und wählten das erste Ziel: Springfield (Illinois)! Endlich ging es los – ca. 2500 Meilen lagen vor uns. – Yeaaaaaaah!!!!

Das Automatikfahren ging recht easy – fast wie Boxauto fahren. Wir manövrierten uns durch den Verkehr aus Chicago heraus in Richtung Springfield. Jedoch wollten wir natürlich nicht auf der Interstate fahren, sondern auf der originalen „Mother Road“ vorankommen. Doch hier erwartete uns das erste Problem: an der 3. Toll Station hatten wir kein Kleingeld mehr. Was tun?! Weit und breit niemand zu sehen, der uns helfen könnte und Scheine akzeptierte das Gerät nicht. Jedoch sah ich, dass man die Benutzungsgebühr auch online bezahlen konnte und so fuhren wir, nachdem wir ein Foto von dem Hinweis gemacht hatten, weiter.

Man muss sagen, dass es gar nicht so einfach ist, sich auf Straßen neben der Interstate zurecht zu finden. Keine Ortschaftsschilder, kleine Straßennamen etc. machten einem das Navigieren zur Route 66 nicht gerade einfach. Endlich geschafft, wir waren auf der begehrten „Mother Road“. Vorbei am berühmten „Joliet Prison“, bekannt durch den Film  „Die Blues Brothers“ und den ersten schönen POIs der Route66 kamen wir abends an unserem ersten „Motel 6 Hotel“ an.

Das Einchecken verlief ohne Probleme und wir wurden sehr freundlich begrüßt. Das Zimmer war in einem Top-Zustand. Schöne Betten, neuer TV, gutes Bad – ein gewisser Kontrast zu Chicago. Mit dem Ziel, den Geburtstag gebührend zu feiern, machten wir uns auf den Weg zum Abendessen. Wir gingen in das nicht weit vom Hotel liegende Restaurant „Lake Side Grill“.

Es gab kühles Bier, leckere Salate und die regionale Spezialität, das Horseshoe Sandwich. Das Sandwich hatte seinen Namen nach den Zutaten: das Steak symbolisiert das Pferd, der Toast ist das Hufeisen, die Pommes sind die Nägel und die Käsesoße sind der Kleber. Nicht jedermanns Sache, aber es schmeckte ganz gut. Die Kalorien wollten wir uns besser nicht ausrechnen, war ja auch mein Geburtstag – so what?! Zufrieden und mit vollen Bäuchen gingen wir zurück und schliefen mit voller Vorfreude auf die nächsten Tage ein.

Eindrücke von der Etappe Chicago – Springfield(I)…

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