Nach einem ausgiebigen Frühstück stand als eines der letzten „Highlights“ der Besuch des „Sommerpalastes“ im Nordwesten Pekings auf dem Programm. Er liegt in einem der am schönsten angelegten kaiserlichen Landschaftsgärten. Eindrucksvoll sind neben den Gebäuden die wunderbaren Gärten sowie die reizvolle Seenlandschaft. Ein geruhsamer Spaziergang durch diese Anlage war, trotz der vielen Touristen, wirklich ein Vergnügen.
Anschließend besuchten wir einen Betrieb, der sich mit der Gewinnung, Bearbeitung und dem Verkauf von Zuchtperlen beschäftigt. Nach den Erläuterungen über die Gewinnung und Verarbeitung der gewonnen Perlen, stand natürlich auch hier der Verkauf an Touristen wieder im Vordergrund. Einige aus unserer Reisegesellschaft konnten der Versuchung „natürlich“ auch diesmal nicht widerstehen. Das anschließende Mittagessen war dann ein krönender Abschluss dieses Vormittags.
Danach fuhren wir in einen der alten Stadtteile Pekings und schlenderten durch die typischen Altstadtgassen (Hutongs). Hier scheint die Zeit wahrlich stehen geblieben zu sein. Man merkt, die Bewohner halten an alten Traditionen und ihrem einfachen Leben fest. Die Häuser sind meist eingeschossig, umgeben von schmalen verwinkelten Gassen und oftmals wohl auch ohne eigene Sanitäreinrichtungen.
Außerdem findet das Leben, wie zu sehen war, meistens auf der Straße statt. Hier und da gab es kleine Plätze, wo häufig gespielt, geturnt oder nur zusammen gesessen wurde. Da man erkennen kann, dass die Hutongs teilweise“modernisiert“ oder zukünftig immer mehr verschwinden werden, haben wir auf eine vorgesehene touristische „Rikschafahrt“ durch die engen Gassen bewußt verzichtet. Die Erkundung zu Fuß war einfach ein eindringlicheres Erlebnis.
Zudem haben wir uns auf der Suche nach interessanten „Gewürzen für daheim“ nochmals in eine in der Nähe unseres Hotels gelegene restaurierte „Fußgängerzone“ begeben. Hier gab es neben einer Vielzahl von typischen Restaurants jede Menge kleinerer Läden mit allerlei chinesischen Waren. Unser Ziel war auch ein „Walmarkt-Supermarkt“, den wir schon vorher ausfindig gemacht hatten. Nach dem Einkauf diverser „Mitbringsel“ von dieser Tour haben wir für die Rückfahrt mit Vergnügen dann doch noch die Metro benutzt. Zum Abschluss des letzten Abends in Peking gönnten wir uns wieder eine fürstlich schmeckende Portion Extra-Sushi!
Die Fahrt zum Flughafen am nächsten Morgen verlief, wie in Peking jeden Tag, mit einem ellenlangen Stau auf der vierspurigen Stadtautobahn. Da wir früh vom Hotel abgefahren waren, kamen wir trotzdem pünktlich an. Der Flug nach Frankfurt erfolgte dann nahezu planmäßig und ohne Probleme.
Unser Resümee
Insgesamt war es eine schöne, wenn auch manchmal anstrengende Reise. Wir sind mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen über die bereisten Länder heimgekehrt. Hatten insgesamt gute und engagierte Reisebegleiter sowie eine tolle Reisetruppe. Insbesondere waren wir immer wieder erstaunt über die Pünktlichkeit und Professionalität der Fahrt mit der „Transsibirischen Eisenbahn“. Die gesamte Strecke ist voll elektrifiziert und wird auch im Winter ( -30 Grad) befahren. Die besuchten Städte, ihre Umgebungen und ihre Sehenswürdigkeiten waren alle auf ihre Art und Weise beeindruckend. Wir haben diese Reise wirklich als tolles Erlebnis und als eine persönliche Bereicherung empfunden…