Jekaterinburg

Müde nach einer „holperigen“ Bahnfahrt kamen wir am frühen Mittag in Jekaterinburg  an und wurden zuerst per Bus zu unserem „Hotel Park Inn“ gebracht. Dort gab es erfreulicherweise auch direkt erstmal ein gutes Mittagessen.

Danach folgte eine Stadtrundfahrt mt dem Besuch der „Erlöser-Kathedrale auf dem Blut“, die an anstelle des „Ipatjew Hauses“  errichtet wurde, in der die letzten Zarenfamilie sowie einige ihrer Bedienstete ermordet wurden.

Anschließend ging es zu einem Abstecher in das „Jelzin Museum“, wo in einem prächtigen Gebäude allerlei Erinnerungsstücke an diesen russischen Präsidenten zu sehen waren. Danach weiter per Bus direkt an die symbolische „Grenze“ zwischen Europa und Asien. Hier wurden wir von einer bestellten russischen Gesangsgruppe empfangen. Man stieß mit Sekt und einem kleinen Tänzchen auf die gemeinsame Freundschaft an.

Der Abschluss der Stadtrundfahrt bildete ein kurzer Rundgang durch den historische Park  im Zentrum von Jekaterinburg am Fluss Isset mit dem „Plotinka-Damm“ sowie dem Platz des Jahres 1905.

Für die Suche nach einem Abendessen gingen wir einfach wieder in einen Supermarkt und ließen den Tag bei einem guten russischen Bier und köstlich belegten Baguettes auf unserem Zimmer genüsslich ausklingen.

Am folgenden Tag hatten wir nach einem ausgiebigen Frühstück Gelegenheit, die Klosteranlagen sowie die „Alexander-Newski-Kathedrale“ zu besichtigen. Diese Kathedrale gilt als die größte orthodoxe Kirche der Stadt. Eindrucksvoll ist der prachtvolle Innenraum mit der Altarschranke, der den Bereich der Laien vom Chorraum abgrenzt.

Nach unserer Rückkehr ging es gegen Mittag zur Weiterfahrt nach Irkutsk direkt mit unserem im Bus verstauten Gepäck zum Bahnhof. Alles verlief wieder völlig reibungslos, so dass wir uns nach der Überprüfung unserer Bahntickets schnell in unserem Abteil wiederfanden.

Besonderes Glück hatten wir diesmal mit unserem Wagen. Alles war wirklich moderner und komfortabler. Eine junge Studentin, die während der Semesterferien als Wagenbegleiterin arbeitete, gab sich zudem redlich Mühe, unseren Wagen sauber zu halten. Auch im Speisewagen war es gemütlicher. Das Essen, das in einer kleinen Küche gekocht und von zwei „gestandenen“ Bedienungen serviert wurde, schmeckte ausgesprochen gut.

Die zweitägige Fahrt für die insgesamt ca. 3500 km nach Irkutsk verlief deshalb ohne Probleme. Wir hatten nun ausgiebig Gelegenheit, die wunderbare sibirische Herbstlandschaft zu genießen.  Auch an das „Geruckele“ während der Nachtfahrt waren wir  inzwischen gewöhnt. Allerdings nutzte unsere gesamte Reisegruppe gerne die vereinzelten Zwischenstops, insbesondere in Nowosibirsk, immer wieder zum Aussteigen und Beine vertreten.

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